Gräfin Lisinka von Haacke, geb. 1785 ist meine Mutter. Gustav von Haacke, Generalleutnant und Kommandant von Magdeburg mein Vater.

Meine Mutter war als Hofdame in den Diensten der Königin Luise (der Mutter meines Königs), danach bei Prinzessin Charlotte von Preußen.

Von meiner Mutter habe ich die Liebe zur Literatur geerbt. Früh schon nahm sie mich mit, wenn sie ihre Literarischen Salons aufsuchte.

Wenn Sie mich in Sanssouci besuchen kommen, freue ich mich, Ihnen mein"Lieblingszimmer" zeigen zu können: Es ist eines der Gästezimmer, sehr schlichtgehalten, aber mit Ansichten der Ewigen Stadt, die ich 1858 gemeinsam mitdem Königspaar schauen durfte: Rom! Immer wieder sitze ich dort und lese Herders Briefe aus Italien an seine Frau, die er 1788 geschrieben hat. Und natürlich Goethes Italienreise.

Wenn man über Rom nachsinnt, so fällt einem gleich die gesamte Christenheit ein.

Alexander von Humboldt, dessen Observatorium im Mendelssohnschen Garten lag, berichtete mir einst, er habe bei Fanny Mendelssohn ein großes Kreuz gesehen, das diese sich von ihrer Italienreise 1840 mitgebracht habe.

Alexander von Humboldt verehre ich sehr! Hätte ich einen Wunsch frei, ich wünschte, nochmals nach Rom zu reisen - mit ihm!